Vernebelte Sicht und stürmische Zeiten

Vernebelte Sicht

Vernebelte Sicht in Lissabon

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen. Diesmal ging es mit dem Flieger nach Lissabon. Diesmal für uns nicht mit dem Mannschaftsflieger von Kassel sondern mit Eurowings von Köln/Bonn. Kurz vor Lissabon bekamen wir dann ein Deja-vu, als uns der Kapität verkündete, dass wir in Lissabon in mehrere Warteschleifen müssen, da der Flughafen kurzzeitig wegen Nebels geschlossen wurde. Da wurden Erinnerung an den Heimflug von Athen wach, wo uns die vernebelte Sicht eine Landung in Paderborn anstatt in Kassel bescherte.

Auswärtsfahrten

Wir wussten, dass der Sundairflieger mit der Mannschaft vor uns sein mussten und unkten schon, dass sie nach Porto fliegen müssten. Gott sei Dank lichtete sich aber der Nebel und einem sonnigen dreitätigem Aufenthalt in Lissabon stand nichts mehr im Wege.

Leider mussten wir uns den Ausflug durch ein schlechtes Handballspiel etwas trüben lassen. Klar, der kurzfristige Ausfall von Finn Lemke war mehr als ungünstig, erklärt aber nicht die offensichtlichen Schwächen im Angriff. Am Ende ging das Spiel nur mit drei Toren verloren, was aber keinesfalls an einer Leistungssteigerung unseres Teams lag, sondern eher daran, dass Lissabon deutlich den Druck rausnahm. Sonst hätte es gut und gerne zweistellig werden können.

Am nächsten Tag konnten wir dann nochmal Lissabon genießen bevor es Richtung Heimat ging. Der Landeanflug auf Köln/Bonn war dann was für echt hartgesottene Sturmfans. Fast 15 Minuten Totenstille im Flieger sprechen wohl Bände.

Mit Hoffnung nach Silkeborg

Wir sind trotz Sturmtief Victoria heil gelandet, so dass sich einige von uns am Mittwoch schon wieder in Richtung Silkeborg auf den Weg machten. Natürlich mit der Hoffnung, dass hier zwei Punkte mitgenommen werden können. Diesmal konnten wir auch unsere Trommeln mit in die Halle nehmen, und in der ersten Halbzeit sahen wir eine sehr ansprechende Leistung. Vielleicht können die Jungs nur gut spielen, wenn sie mit Trommeln unterstützt werden?!.

Aber die zweite Halbzeit belehrte uns eines besseren. Es schien als ob die Jungs mit der Konzentration und dem Willen in der Kabine geblieben wären. Es lief gar nichts mehr zusammen und die Dänen überrannten uns förmlich. Die Punkte blieben mehr als verdient in Dänemark. Die Leistung in Halbzeit 2 war unterirdisch und schon fast peinlich.

Auswärtsfahrt Silkeborg
Foto: Alibek Käsler

Klar, es fehlen wichtige Stützen in der Abwehr, aber es stehen trotzdem noch genug erfahrene Spieler im Kader die die Aufgabe lösen können. Und zumindest kämpfen kann man ja. Dass einige Spieler gerade extrem gefordert sind – z.B. Marino Maric – ist auch richtig. Aber gerade er zeigt super Leistungen vorne und hinten. Soviel Einsatz wünscht man sich bei allen.

Ultimatum als Konsequenz?!?

Unter der Woche zog nun auch die Vereinsführung Konsequenzen – obwohl als ziehen kann man es noch nicht richtig bezeichnen. Man stellt Konsequenzen in den Raum. Wir sind gespannt wie das Team damit umgeht. Dabei gab es schon mehrmals Gespräche mit sicherlich ausgesprochene Konsequenzen.

Erinnern wir uns an die Meldungen vor dem Magdeburg Spiel. Da kam es zu einer entsprechenden positiven Reaktion – aber wie lange hält die an? Was ist wenn die nächsten drei Spiele erfolgreich sind und das vierte und fünfte wieder schlecht? Zumal -bei allem Respekt – die ersten zwei Gegner eigentlich Pflichtaufgaben sind bei denen es mit unserer Besetzung eigentlich nur um die Höhe des Sieges gehen sollte. Gibt es dann das nächste Ultimatum? Wer oder wie bemisst sich die „deutliche Steigerung“?

Kritik muss erlaubt sein

Wir möchten hier nicht falsch verstanden werden – wir stehen hinter der Mannschaft und unterstützen sie auch in schlechten Zeiten. Wir sind keine „Erfolgsfan“, wir reisen zu fast jedem Auswärtsspiel – egal ob national oder international- „opfern“ Freizeit, Urlaub und Geld.
Da darf man auch mal die Mannschaft und das Umfeld kritisieren, wenn die Leistungen so offensichtlich schwanken und eigentlich nicht erklärbar sind.

Wir messen das Team an den von ihnen selbst gesteckten Zielen – wer sagt er will um die vorderen Plätze und international mitspielen muss sich auch daran messen lassen. Zumal es die Substanz und das Umfeld hergibt. Wir wünschen uns, dass die Mannschaft eine Lösung findet und diese nicht nur in den nächsten drei Ultimatum-Spielen zeigt.

#gemeinsamfüralle #wirsindeinteam #kritikmusserlaubtsein

Ereignisse überholen sich

Nach einem weiteren schlechten Spiel beim den Eulen in Ludwigshafen, haben die verantwortlichen Heiko Grimm freigestellt. Wir möchten Heiko danken und wünschen ihm privat und beruflich alles Gute für seine Zukunft. Wir sind überzeugt, dass er bald wieder eine Trainerposition finden wird. Er wäre sicherlich eine Bereicherung für jede junge und formbare Mannschaft.

Gudmundur Gudmundsson

Auch ein Nachfolger wurde mit Gudmundur Gudmundsson sehr schnell gefunden. Hierfür auch einen Respekt an Axel und die Verantwortlichen. Gudmundur erhält vorerst einen Vertrag bis Saisonende, mit Option auf Verlängerung. Weiterhin wird er die Isländische Nationalmannschaft betreuen.

Da aber vorerst keine Spiele im Internationalen Kalender geplant sind, kann er sich voll auf die Arbeit mit unseren Jungs konzentrieren! Wir hoffen er kann den Jungs die Spielfreude einhauchen, die sich brauchen um erfolgreich zu sein. Handballspielen können sie alle auf höchstem Niveau.

Herzlich Willkommen, Gudmundur

Trommler inside

Die Auswärtsfahrt nach Hannover am 12.04. is ausgebucht
Alle Informationen findet über die geplanten Auswärtsfahrten findet ihr auf unsere Homepage www.mt-trommler.de/auswaertsfahrten oder in der App.