VfL Gummersbach ohne Chance

Herzlichen Glückwunsch an Familie Allendorf

Dimitri Ignatow Foto: Alibek Kaesler
Dimitri Ignatow Foto: Alibek Kaesler

Zu allererst geht ein ganz herzlicher Glückwunsch an Natalie und Micha Allendorf zur Geburt ihrer Tochter. Wir freuen uns sehr über neue Mitglieder bei den MT minis.

Alles gute Ihr drei!

Zum Spiel brauchen wir gar nicht viel zu sagen, außer dass unsere Jungs furios los legten und gleich zu Beginn des Spiels klare Verhältnisse schafften. Gestützt auf eine bären starke Abwehr mit einem super aufgelegten Johan Sjöstrand dahinter. Er verunsicherte gleich mal Martinovic, so dass dieser den Ball vom 7-Meter Strich glatt über das Tor legte. Nach dem 3:0 in der 4. Minute kam der VfL Gummersbach so langsam besser in die Partie. Allerdings ruhte die Hoffnung ausschließlich auf Moritz Preuss. Das gelang bis zum 5:3.

Frischer Papa Allendorf Foto: Alibek Kaesler

Danach sollte ein beflügelter Papa Allendorf den Gästetrainer mit zwei sauberen Toren zur ersten Auszeit in der 11. Minute zwingen. Matthias Puhle kam ins Tor aber unser Team ließ sich nicht beirren und erhöhte zum 10:3. Auch dank vieler guter Paraden von Johan. Bahtijarevic sah sich gezwungen nach seiner ersten auch gleich seine zweite Auszeit (15. Minute) zu nehmen. Heiko Grimm nutzte diese Auszeit auch schon zum durchwechseln. So kamen Yves Kunkel und Timm Schneider in die Partie und fügten sich nahtlos in die Mannschaft ein. Mit einem Polster von 17:8 ging es in die Halbzeit.

MT Melsungen und der Start in Halbzeit 2

Leider nutzen die Jungs nicht die Gunst der Stunde, weiter Vollgas zu spielen und sich über den Aufbaugegner Gummersbach weiteres Selbstvertrauen zu holen. Sie merkten leider nicht, dass die Schiedsrichter die Partie schon wieder angepfiffen hatten und luden die Oberbergischen zu Toren ein. Pouya Norouzi konnte einige schöne Tore beisteuern. Er machte 8 sehenswerte Tore, allerdings auch sehr viele technische Fehler im Spiel Aufbau. So blieb einzig Moritz Preuss eine konstante Größe im Gummersbacher Spiel.

Gut, dass Johan seine starken Leistungen aus Halbzeit eins auch nach der Pause abrufen konnte. So machte er es seinen Vorderleuten leicht das Spiel zu bestimmen. Die letzten 10 Minuten nutze Heiko Grimm, sichtlich nicht begeistert durch die gezeigten Leistungen in Halbzeit zwei, um  spieltaktisch einiges auszuprobieren. So sahen wir zeitweise neben dem etatmäßigen Kreisläufer Marino Maric, auch Simon Birkefeldt und Kapitän Finn gleichzeitig am Kreis. Der Sieg war den Jungs nicht mehr zu nehmen und somit war es der richtige Zeitpunkt einige Dinge auszuprobieren.

Fan-Fazit

Ein schönes, entspanntes Spiel, das zu keiner Zeit wirklich zu kippen drohte. Allerdings müssen wir sagen, dass es schön gewesen wäre, den Einbruch in der 2. Halbzeit zu vermeiden und voll durchzuziehen. 27 Gegentore, bei einem sehr gut aufgelegten Johan Sjöstrand, sind einfach zu viele. Eine Spitzenmannschaft schaltet keinen Gang runter, sondern gibt #60MinutenVollgas. Auch für ihre Fans.

Trotzdem gefällt uns aktuell der Blick auf die Tabelle.

Die Pressekonferenz

Stimmen zum Spiel

Mit der ersten Halbzeit können wir zufrieden sein. Obwohl ich mir anfangs nicht sicher war, ob wir die vielen 1:1-Situationen lösen können. Aber das haben wir gut geschafft. In der Halbzeit haben wir dann ein mögliches Zurückschalten in der Kabine angesprochen. Letztlich können das die Spieler aber nur selbst entscheiden. Und ich bin enttäuscht über die zweite Halbzeit. Das war indiskutabel. Da spielt man eine Hälfte so gut und schenkt das Spiel dann so her. Johan Sjöstrand hat in der ersten Hälfte so gut gehalten und wird dann von seiner Abwehr so im Stich gelassen. Wir hätten heute auf die letzten guten Leistungen aufbauen und uns noch weiter verbessern können. Das haben wir leider versäumt.

Heiko Grimm | Trainer MT Melsungen

Glückwunsch an Heiko und die MT Melsungen. Wir kamen heute ganz falsch ins Spiel. Die Abwehr sollte eigentlich rausgehen Kühn und die Torwartleistung war nicht in Ordnung. Wir wollten auch schnelle Mitte spielen, aber die war immer zu. Dann haben wir Preuss am Kreis gesucht, aber es hat nichts genutzt. Nach dem Umschalten auf eine 5:1-Abwehr haben wir Zugriff auf den MT-Angriff bekommen, aber leider zu viele Bälle wieder verloren. In der zweiten Halbzeit waren wir aggressiver, als Melsungen Probleme mit der 5:1 hatte. Und beim 20:15 waren wir wieder am Leben, die MT plötzlich im Stress. Dann musste Zhoukov verletzt raus und wir bekamen sofort wieder zwei. Auch als Melsungen mit sieben gegen sechs gespielt hat war das schlecht für uns.

Denis Bahtijarevic| Trainer VfL Gummersbach

In der Bundesliga gibt es keine Pflichtsiege. Wir haben zuletzt gute gespielt und haben das heute auch fortgesetzt. Die zweite Halbzeit war allerdings wirklich enttäuschend. Aber: wir haben den Sieg geholt. Auch gut war, dass alle einsatzfähigen Spieler ihre Einsatzzeiten bekommen haben. Deshalb bin ich, im Gegensatz zu Heiko, mit der zweiten Hälfte auch nicht ganz so schlecht in der Beurteilung.

Axel Geerken | Vorstand MT Melsugnen

Auch von mir verdiente Glückwünsche zu den Punkten. Wir sind gerade in einer schwierigen Situation, die wir vermeiden wollten. Es gleicht viel der letzten Saison. Es ist wirklich keine schöne Situation, wenn man mit minus neun in der Kabine sitzt. Dann kann man entweder draufhauen oder versuchen, noch etwas Positives mitzunehmen. Das können wir heute tun indem wir realisieren, dass wir künftig mit mehr Mut und Initiative spielen müssen. Wie es aussah wird uns Zhoukov länger fehlen, sein Finger scheint gebrochen.

Christoph Schindler | Sportlicher Leiter VfL Gummersbach

Statistik

MT Melsungen: Sjöstrand (16 Paraden / 27 Gegentore), Simic (n. e.); Maric 4, Kühn 9, Lemke 1, Reichmann 2, Ignatow 2, Kunkel 3, Mikkelsen 2, Danner, P. Müller, Schneider 3, Allendorf 3/1, Birkefeldt 2, M. Müller 2, Pavlovic. – Trainer Heiko Grimm.

VfL Gummersbach: Lichtlein (0 P. / 7 G.), Puhle (1 Tor / 9 P. / 27 G.); Schröter 1, Martinovic 2, Vukovic 1, Baumgärtner, Sommer 5, Köpp 1, Villgrattner, Zhukov 1, Herzig, Becker, Preuss 7, Norouzi 8, Busch. – Trainer Denis Bahtijarevic.

Schiedsrichter: Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff (Kaarst)

Zeitstrafen: 2 – 0 Minuten (M. Müller 40:04)

Strafwürfe: 2/1 – 1/0 (Martinovic über das Tor 2:19, Reichmann scheitert an Puhle 27:28)

Zuschauer: 3.609 in der Rothenbach-Halle, Kassel.